Dieses Buch ist so realistisch, dass man denkt, es sei autobiographisch - ist es aber nicht.
Es geht um Tilda, neben ihrem Studium jobbt sie im Supermarkt, kümmert sich um die kleine Schwester und um den Haushalt. Der einzige Ausgleich ist das abendliche Schwimmen.
Die Mutter ist alkoholkrank, die Väter kümmern sich nicht um ihre Töchter.
Tildas Professor stellt ihr eine Promotion in Berlin in Aussicht, aber Tilda hat Bedenken, ihre Schwester im Stich zu lassen.
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, es ist zu Recht auf der Bestsellerliste gelandet.
Die Story ist anrührend, aber niemals kitschig. Man fragt sich, warum niemand hinsieht und eingreift.
Wir dürfen uns auf eine Lesung mit Frau Wahl im September freuen.